Mit „Superstars“, einer Reihe kleinformatiger Textil-Skulpturen, wird das Pixel zur Bühne: In Anlehnung an die formale Varianz der grassierenden Covid-19-Mutationen, nutzen die genähten Objekte körperaffine Materialien wie Jersey, Leder, Fell oder Jeansknöpfe, um Betrachter*Innen dabei spielerisch visuell an den Kragen zu gehen. Ihre symbolische Ambivalenz aus Diskokugel und Virusmodell verunsichert und eröffnet einen sinnlichen Spaltbereich, irgendwo zwischen massenmedialem Bild und haptischem Fetisch.

Habibi Tarek *1992 in Bonn:

Habib Jebrini setzt sich in seinen Arbeiten mit Fragen gesellschaftlicher Perspektiven, psychischer Phänomene und innermenschlicher Konflikte auseinander. Der Fokus liegt hierbei immer wieder auf dem öffentlichen Raum und Fragen aktiv-tradierender Muster von Repräsentation und Wahrnehmung eines „anderen“. Er tritt dabei nicht nur als Solokünstler in Erscheinung, in der Vergangenheit kam es zu Kollaborationen mit u.a. Lina Zyalla, Matthias Stadler, Jonathan Pielmayer, Tim Fammels, Max Weisthoff, Cornelia Ackers und Herman Hiller. Die Arbeit ist grundlegend von einem naturwisschenschaftlichen Interesse durchdrungen. Habibi Tarek lebt und arbeitet derzeit in München.