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„Live-Schaltung“

8. Dezember 2018 @ 10:00 - 18:00
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Live-Schaltung  !

„Live-Schaltung“ ist ein Aktionstag für Schülerinnen und Schüler, der sowohl im Haus der Kunst am Vormittag, als auch im Gasteig am Nachmittag stattfindet. Mittags gibt es im Atelier Haus der Kunst eine Pizza-Pause. Danach geht die Gruppe ins Gasteig.

Wir treffen uns um 10 Uhr im Haus der Kunst in der Prinzregentenstr. 1 und besuchen nach einer kurzen Kennenlern-Runde in unserem Atelier die aktuelle Ausstellung „Jörg Immendorff“. Dort gibt es eine kleine Einführung anhand von 3 Exponaten der Ausstellung. Danach kann sich die Gruppe in allen Ausstellungsräumen vor und neben den Ausstellungs-Objekten individuell umschauen, sich gegenseitig filmen und Tonaufnahmen machen. Mit den Aufzeichnungen geht es in unser Atelier zur Pizza-Pause(Insgesamt circa 3 -3,5 Stunden – 2 Begleiter / Pädagogen).

Die Gruppe geht anschließend mit den 2 Teamleitern am Nachmittag ins Gasteig in den Pixel-Projekt-Raum. Dort schneiden die Schülerinnen und Schüler das audio-visuelle Material und es entsteht eine gemeinschaftliche Reportage (Insgesamt circa 2,5 Stunden). Als Ergebnis präsentieren die Schülerinnen und Schüler, ebenfalls im Gasteig im dafür vorgesehenen Raum, ihr Gemeinschaftswerk als Filmreportage.

Wer ist Jörg Immendorff

Erst Ende der 1970er-Jahre fasste Immendorff (1945-2007) den Entschluss, seine Dreifach-Existenz als politischer Aktivist, Lehrer und Maler ganz auf die Seite der Kunst zu verlagern. Dabei markiert das Jahr 1976 in mancher Hinsicht ein Schlüsseljahr: Immendorff beteiligte sich an der Biennale in Venedig mit einer Flugblattaktion, die die „Freiheitsberaubung“ in der DDR attackiert und internationale künstlerische Kooperation als Vehikel zu ihrer Überwindung fordert; daran anschließend folgte 1978 der Einstieg in den Café Deutschland-Zyklus, angeregt durch Renato Guttusos Café Greco, das Immendorff in einer Ausstellung in Köln gesehen hatte.

Mit der Arbeit am Café Deutschland-Zyklus gewinnt Immendorffs Malerei in Duktus und Farbigkeit an Expressivität, mit der er sich gleichzeitig von der ideologisch gefärbten Emblematik befreit. Der hier eingeleitete Veränderungsprozess mit seiner formalen und inhaltlichen Öffnung entwickelte sich in den letzten Werkphase zu einer bildsprachlichen „Lichtung“ im Sinne einer neuen malerischen Kraft und Leichtigkeit, die Immendorff selbst einmal als „Befreiungsschlag“ bezeichnet hat: „Ich bin froh, dass sie auf Grund ihrer radikalen Konzentration nicht mehr selbstverständlich die Frage nach der Fabel provozieren. Ich habe in ihnen Schritt für Schritt das erzählende Lametta hinweggerafft, so dass die Faktur von Form und Farbe wie von selbst im Mittelpunkt steht.“

Die Retrospektive wird ca.100 Werke umfassen. Sie folgt keiner strengen Chronologie der Werke, vielmehr wird sie entscheidende Schwerpunkte der Werkentwickelung in Kapitel darstellen.

Kuratiert von Ulrich Wilmes

 

Ein Kooperationsprojekt zwischen dem Haus der Kunst München und dem Gasteig München Pixel Projekt

Projekt: Schülerinnen und Schüler berichten als Reporter und angehende Journalisten was sie erleben im Haus der Kunst in der aktuellen Ausstellung „Jörg Immendorff“ – Die entstandenen audio-visuellen Filmbeiträge werden im Pixelprojektraum des Gasteigs geschnitten und bei einer Präsentation vor Gästen in einem Showroom gezeigt.


Zeitraum: 8. Dezember (ganztägiges Projekt)

Teilnehmer: ab 11 Jahre und älter

Anzahl Teilnehmer: Gruppe ab 8 Personen bis Klassengröße

Zielgruppe: alle Schülerinnen und Schüler

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Konzept: Anne Leopold, Assistenz Anja Gebauer- Ablauf des Aktionstages

 

Details

Datum:
8. Dezember 2018
Zeit:
10:00 - 18:00
Veranstaltungskategorien:
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